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Moro Reflex 

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Der Moro Reflex entsteht bereits in der 9.Schwangerschaftswoche

und ist der erste der frühkindlichen oder primitiven Reflexe. 

Ein plötzlicher, unerwarteter Reiz (vestibulär, visuell, auditiv

oder taktil) kann zu unmittelbarer Erregung, schnellem Einatmen,

Beschleunigung des Herzschlages, Anstieg des Blutdruckes, Rötung

der Haut und kurzem Erstarren führen. 

Besteht der Moro Reflex über den 4. Lebensmonat hinaus, verhindert er ein Analysieren der Situation und löst statt dessen die Kampf- und Fluchtreaktion aus (Freisetzung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol). 

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Mögliche Auswirkungen bei einem unreifen oder nicht vollständig gehemmten Moro Reflex:

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  • Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme

  • Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit

  • Emotionale Überreaktionen (starkes Weinen, übermässige Kritikempfindlichkeit,  heftige Wutausbrüche)

  • Übersteigerte Reaktionen auf äussere Reize

  • Gefühl der Unsicherheit

  • Grosses intellektuelles Wissen und unreifes Sozialverhalten

  • Abneigung gegen Veränderungen, Neigung zu sich ständig wiederholenden Verhaltensmustern

  • Überempfindlichkeit in sensorischen Bereichen (taktil, vestibulär, auditiv, olfaktorisch, visuell).

  • Phasen von Hyperaktivität gefolgt von Übermüdung

  • Störungen in der Okulomotorik und der visuellen Wahrnehmung

  • Beteiligung an Immunschwäche, hormonelle Störungen, psychosomatische Erkrankungen.

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Moro.jpg

©Sally Goddard Blyth

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