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Tonischer Labyrinthreflex (TLR)
Den TLR gibt es in zwei Richtungen. Der TLR vorwärts entsteht um die
12. Schwangerschaftswoche. Die Beugung des Kopfes nach vorn löst
die Beugung des ganzen Körpers (fötale Haltung) aus.
Der TLR rückwärts entsteht bei der (vaginalen) Geburt. Die Beugung des Kopfes
nach hinten führt zu einer deutlichen Streckung der Arme und Beine.
Der TLR hat Einfluss auf alle auditiven, visuellen und motorischen Abläufe beim Menschen.
Dazu zählen die Körperhaltung, das Gleichgewicht, die Orientierung, die Wahrnehmung
und die Augenmuskelfunktion.
Bleibt der TLR oder Reste davon über die natürlichen Zeiten bestehen,
(TLR vorwärt 3.-4. Lebensmonat / TLR rückwärts bis 3,5 Jahre) hat das einen
schlaffen Muskeltonus zur Folge.
Mögliche Auswirkungen bei einem unreifen oder nicht vollständig gehemmten
Tonischen Labyrinthreflex:
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Gleichgewichtsprobleme
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Schlechte Haltung / Haltungsschwäche
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zu schwacher oder zu angespannter Muskeltonus
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Visuelle Wahrnehmungsprobleme
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Schwindel und Übelkeit
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Kopfschmerzen
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Schwierigkeiten beim Einhalten von logischen Abfolgen
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Schwach ausgebildetes Zeitgefühl
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(Selbst-) Organisation und (Selbst-) Strukturierung erschwert
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Hörverarbeitungsprobleme
©Sally Goddard Blyth
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